Wie viele und warum Zahnimplanate verloren gehen, ist nur wenig analysiert. In 2015 hat der Schwede Jan Derks, Spezialist für Parodontologie von der Universität Göteborg die Verlustraten für Zahnimplantate analysiert. Demnach verloren 7,6 Prozent der für die Analyse untersuchten knapp 2.800 Patienten mindestens ein Implantat. Nach neun Jahren waren es 4,2 Prozent.
In Deutschland wurde der Frühverlust bei 70.000 gesetzten Implantaten im Auftrag des kieferchirurgischen Praxisverbandes ECDI ausgewertet. Innerhalb eines Jahres gingen demnach 1,5 Prozent der Implantate verloren. Auch die Universität Köln wertet Implantatsverluste aus: Nach Untersuchung von rund 5.000 Versicherungsfällen lauten die vorläufigen Ergebnisse:
- Nach zwei Jahren 3 – 4 Prozent Verlust
- Nach sechs Jahren rund 5 Prozent
- Nach zehn Jahren 6 – 7 Prozent
Bei Herstellerstudien liegt die Erfolgsrate zwischen 93 und 98 Prozent. Hier wurde nicht differenziert, ob das Gewebe rund um das Implantat wirklich gesund ist.